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Entomologische NMonatschrift.
Verantwortliche Redacteure:
Julius Lederer und Ludwig Miller.
III. Band.
Mit 9 Tafeln.
Wien, 1859.
In Commission bei Carl Gerold’s Sohn.
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Entomologische Monatschrift,
Verantwortliche Redacteure:
Julius Lederer und Ludwig Miller.
II. Band.
Mit 9 Tafeln.
Wien, 1859.
In Commission bei Carl Gerold’s Sohn.
WIENER - Eintomolovische Monaischrili.
Redaetion und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt N. 625.
Nr. 1. III. Band. Jänner 1839.
Ueber gewisse Arten von Üritik entomologischer Werke.
Von E. MeEnetries,
Director des kais. entomologischen Museums in Petersburg.
E: ist nicht in Abrede zu stellen, dass eine gewissenhafte,, von lite- rarischen Autoritäten geübte Critik auf die Wissenschaft nur günstig einwirken kann; sei es nun, weil sie Irrthümer aufdeckt, die sich mit der Zeit eingeschlichen hatten, sei es, um Dinge aufzuhellen, die oft in unklarer Weise hingestellt wurden, sei es endlich, um andere Forscher , die durch günstige Situation in der Lage sind, gewisse Be- hauptungen durch ihre Beobachtungen feststellen oder widerlegen zu können, aufzumuntern und anzuregen. Ein solcher Titel eines Uritikers hängt aber nicht von unserer Wahl ab; er wird weit öfter angemasst, als zurückgewiesen, und diess hat dann zur Folge, dass unter seiner Maske oft Missbrauch getrieben wird.
Es können bei dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft nur Solche ein der Wissenschaft nützliches Urtheil abgeben, welche sich speciell mit dem einschlägigen Gegenstande befassen. Die grosse Anzahl tagtäglich erscheinender Werke macht das Gritisiren an und für sich schon mühsam ; viele Werke kommen aber auch gar nicht in den Buch- handel und gelangen entweder sehr spät in die Hände des Entomologen, oder bleiben so gut wie unbekannt. Sie irgendwo zusammen zu stellen, heisst daher ohne Widerrede der Wissenschaft einen sehr grossen Dienst erweisen und es verdient alle Anerkennung , dass viele Revuen, Jour- nale, Rechenschaftsberichte oder Abhandlungen gelehrter Gesellschaften es unternommen haben, Alles anzukündigen, was zu ihrer Kenntniss gelangte. Das Completeste dieser Art bringt Wiegmann’s Archiv
‚Wiener entomol. Monatschr. II. Ba. 1 1
3. Hat die Critik in sämmtlichen Puneten Recht, so ist eine Antieritik überflüssig, es müsste denn der Autor neue Daten zur Unter- stützung seiner Sache beibringen.
4. Wenn der Critiker die Ansichten eines Autors bekämpft, soll er dabei mit Vorsicht zu Werke gehen und bedenken „ dass der Autor gar Vieles prüfen musste, dessen Anführung oder Wiederholung er nicht erst für nöthig hielt. Der Critiker möge sich daher nur auf eigene Beobachtung stützen und in letzter Instanz das Publicum richten lassen.
5. Stimmt der Critiker den Ansichten des Autors nicht bei, so soll er seine Ansicht unter Beibringung von Thatsachen begründen.
6. Ist der Autor nicht der Ansicht des Critikers, so soll er seine Arbeit einer neuen Recension unterziehen; er wird dann, wenn er mit seinem Gegenstande noch vertrauter ist, bei Wiederholung seiner Untersuchungen Manches auffinden, das zur Bekämpfung seines Gegners dienen kann; die Wissenschaft wird dann entweder dabei gewinnen, oder er wird wenn er nichts Stichhaltiges vorzubringen weiss, von der Sache abstehen müssen.
Was bei den meisten Critiken und Polemiken bedauerlich ist, das ist die mehr oder weniger gehässige Form und der absprechende, ja selbst herabwürdigende, oft an Impertinenz streifende Ton derselben ; alles diess oft nur wegen eines vielleicht barroquen Speciesnamens oder eines vom Standpuncte des Philologen unrichtig gebildeten Gattungs- namens oder eines Sprachfehlers. Lohnt es wohl der Mühe, den Leser mit all dem zu behellisen und zwar noch in so beissender Weise? Ich dächte, der Critiker hätte eine ganz andere Mission zu erfüllen, näm- lich die, zu beurtheilen, ob der Autor überhaupt etwas für den Fort- schritt der Wissenschaft geleistet hat, ohne erst an der Form zu nergeln,, in welcher es geboten wurde. Man sollte daher in solchen Berichten dem Referenten nicht erlauben, sich zum Dictator aufzu- werfen, seinen Tadel mit Ironie zu paaren, oder hämische Bemer- kungen über Werke anzubringen, die er entweder nicht versteht oder aus einem Uebermasse von Weisheit keiner nähern Durchsicht würdigt, da eine solche Handlungsweise eines Mannes unwürdig ist, der Achtung vor sich selbst besitzt und die Ehre hat, für ein Werk wie Wieg- mann’s Archiv die Critiken zu arbeiten.
Ohne mich für irgend Jemand zum Vorkämpfer aufwerfen zu wollen, hatte ich doch schon seit längerer Zeit den lebhaften Wunsch mich gegen einen solchen Missbrauch der Stellung, wie er eben in Wieg- mann’s Archiv stattfindet, auszusprechen, unterliess es aber immer
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in der Hoffnung, dass in den jungen Entomologen, welcher der Be- richterstatter der genannten Zeitschrift ist, ein versöhnlicherer Geist einziehen und er den Ratlı seiner wissenschaftlichen Collegen und Landsleute mehr beachten werde. Ich irrte mich aber, denn Coterie- wesen oder irgend ein anderer Grund haben seine Feder nur noch mehr zugespitzt. Ein solches Crescendo muss wirklich vor der Zukunft bange machen, denn es lässt voraussehen, dass endlich die wissenschaftliche Critik nur einen Vorwand abgeben werde, an Diesem und Jenem sein Müthchen zu kühlen oder den zu züchtigen, der zu widersprechen wagt und mithin eine persönliche Rache auszuüben; so aber haben die Vorfahren des Referenten, wie Illiger, Klug, Erichsehn ete. die Wissenschaft nicht aufgefasst !
Die Ironie war stets eine starke Waffe; in Frankreich tödtet sie sogar. Daraus folgt aber noch nicht, dass man unter ihrer Maske auch Recht habe ; im Gegentheile dient sie gar oft dazu, die Aufmerksam- keit des Lesers abzulenken, der dem Geschmähten dann gewöhnlich Unrecht gibt. Die Ironie führt aber nicht nur den, der sich ihrer bedient zu einem Dünkel, der ihn über Alles, ob nun mit Recht oder Unrecht in brusquer Weise absprechen lässt, sie verletzt auch den Betroffenen und nöthigt ihn, zu gleichen Waffen zu greifen, weil auf Schmähungen eine bescheidene, wenn auch noch so logische Entgesnung, immer nur langweilig erscheinen und unbemerkt beiben würde ; es wird immer Demjenigen die Palme bleiben, der sich ihrer geschickter zu bedienen weiss und er wird als der Gelehrtere gelten, da er ja Sieger im Kampfe blieb. Das traurigste Resultat aber ist, dass eine Critik, die so ausartet und zum Epigrammenkrieg wird, sich endlich m einen förmlichen Faustkampf verwandelt, in dem mit der Feder d’rein ge- ‚ schlagen wird und dass sich zuletzt Coterien bilden werden, die aus der Discussion nur Zank und Hader machen.
‚Ist es denn gar so schwer, seine Ansichten oder Beobachtungen in bescheidener Weise, in jenem Tone, wie er jedem Menschen von Erziehung eigen sein soll, bekannt zu machen ? Hört Einen das Publicum darum weniger oder kann man seine Argumente so minder geltend machen? Einem herben und absprechenden oder malitiösen Artikel gegenüber gewiss viel schwerer, weil gerade die uns zugeschleuderten salligen Worte ansteckend wirken und uns eine in gleichem Tone ab- gefasste Antwort dietiren.
Oder soll sich der getadelte Autor zu antworten enthalten ? Das kann , wie Hr. Dr. Schiner (Wiener entom. Monatschft. 1857 Nr. 2)
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bemerkt, aus Schüchternheit,, aus Furcht, noch giftigere Artikel herauf zu beschwören, oder um Persönlichkeiten, in welchen sich die Polemiken gewöhnlich ergehen, zu vermeiden (siehe Chaudoir Stettiner entom. Zeitung 1858 p. 72) wohl vorkommen ; gewinnt aber die Wissenschaft bei dieser Zurückhaltung ? Nein, denn nicht nur, dass der streitige Fall unentschieden bleibt, werden auch Manche aus diesem Stillsehweigen folgern: Heır Chaudoir oder Dieser und Jener haben Unrecht, sonst würden sie antworten.
Wenn man schon in gewissen wissenschaftlichen Zeitungen jene herben und galligen Artikel nur ungerne erträgt, neben welchen gleich- zeitig in Knittelversen abgefasste Harlequinaden figuriren, die man je nach Geschmack sehr amusant und geistreich finden mag, die aber zur Wissenschaft in keiner Beziehung stehen , wie sollte es dann erst mit einem so eınsten, in so gutem alten Rufe stehenden Werke, wie Wiegmann’s Archiv, einem Werke, an dem so viele Gelehrte mit- arbeiten , gehalten werden? Da dürfte doch die Ironie, Satyre und das Hämische bei Seite zu lassen sein und zwar um so mehr, als, wie ich nochmals wiederhole, man mit derlei Mitteln nichts beweist‘, son- dern höchstens hofft, die Lacher auf seine Seite zu bringen. Traurige Trophäe , wo es sich um die Wissenschaft handelt !
In der Hofinung , dass dieser Zustand endlich eine Reform erfahre, dass derlei Unarten von der Critik ausgeschlossen werden und das Coterie- wesen eine totale Veränderung erleiden möge, habe ich meine Meinung so offen ausgesprochen und beschränke ich mich nun darauf, em paar Fälle anzuführen, die zwar mich persönlich betreffen, aber die Art und Weise, wie gegenwärtig Critik getrieben wird, darthun werde.
Die Redaction der Stettiner entom. Zeitung hat aus Gründen, die ich für diessmal nicht mit dem rechten Namen bezeichnen mag, eine Antieritik von mir drucken lassen, die ich ausdrücklich zurück gezogen hatte, indem ich dafür einen Artikel in deutscher Sprache, (man ver- weigerte mir damals selbst eine Uebersetzung) eine rein wissenschaftliche Widerlegung, ohne Reflexion und Persönlichkeiten bringen wollte. Sie lässt aber nicht nur meinen Protest unbeachtet und wählt nach ihrem Belieben denjenigen der beiden Artikel zum Diucke aus, welchen ich zurückgezogen hatte, sondern brüstet sich noch hinterher mit ihrer Unparteilichkeit ! —
Dagegen hat sie Herrn Dr. Gerstaekers Critik des 2. Theiles meines Cataloges der Schmetterlinge des Petersburger kais. Museums (1858 Nr. 7,9 Juli—Septb.) ohne Beschränkung zugelassen, obwohl sie
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dessen nicht sehr würdig war, sowohl dem Geiste nach, der sie durch- weht, als auch dem Inhalte nach, der sehr schwach ist. Es war dieser Artikel schon desshalb unnütz, weil— wie ich in meiner der Stettiner- Zeitung zugeschickten Reclamation der Priorität dargethan hatte —- die gerügten Fehler von mir selbst schon 3—4 Monate früher (in dem am 19. Mai ausgegebenen Bulletin de la Soc. d. Natur. de Moscou 1858 Nr. 1.) berichtigt waren, also am ganzen Artikel nur zwei Bemerkungen Eigenthum des Autors blieben. Die Erste ist dessen Meinung, dass mein Smerinthus argus nur Varität von Sm. ocellatus sei. Diess ist nun wenigstens eine Meinung, die die Frage in so lange offen lässt, bis genauere Beobachtungen sie entschieden haben werden. Bei der Zweiten, dem Pap. cyniras aber war es, ein unglücklicher Einfall, gerade diese Art zum Ausdruck seiner Geringschätzung auszuwählen, denn diess gibt kein Zeugniss von tiefen Kenntnissen in der Lepidop- terologie. Sie soll seiner Ansicht nach eine unerhebliche Varietät von P. ihoas sein, während sie doch, wie man mir schreibt, competente Personen als eine gute Art anerkennen. Sie biethet nebst allerlei anderen Abweichungen in dem verschiedenen Gange der gelben Mittel- binde einen meines Erachtens ganz guten Charakter, denn diese, statt schief zu stehen, wie beim P. thoas, ist bei meiner Art parallel mit dem Aussenrande des Flügels, so zwar, dass die Reihe gelber Randflecke, die man beim P. thoas bemerkt, sich bei meiner Art nicht findet und auch kein Platz für sie vorhanden wäre. Wer nur einige Erfahrungen über das Variiren der Arten hat, wird zugeben, dass reihenweise Punkte oder Flecken wohl an Zahl variiren, mehr oder weniger genähert in eine Binde zusammengeflossen oder ganz oder theilweise verschwunden sein können, dass aber eine gut ausgedrückte Binde nie ganz entgegen- gesetzt verlaufen könne, denn das kommt bei blossen Varietäten nicht vor. Wie ich es schon anderwärts aussprach, hat die Natur, die stets auf die Erhaltung der Art bedacht ist und im Verlaufe von Jahrhunderten sich gleich bleibt, sich selbst in den Varietäten, Aberrationen etc, Schranken gesetzt und es ist am Naturforscher, den Werth der sich ihm darbiet enden Abweichungen nach Verdienst zu würdigen.
Mässigung ist das erste Erforderniss der Critik. Stellt man auch das Princip auf, dass Jedermann frei seine Meinung äussern könne, so kann es am Ende nicht befremden, wenn man sich um den persönlichen Werth des Critikers bekümmert, um darnach den Grad von Autorität zu bemessen, den man seinen persönliche Meinungen beizulegen hat.
Werden wir nun in Zukunft wieder ähnliche, in so feindseligem Geiste abgefasste Recensionen erhalten? Es steht zu befürchten. Was wird aber aus der Critik werden, die doch zur Wissenschaft unumgänglich nöthig ist? Ich richte mich an meine Collegen in der Wissenschaft ; mögen sie den Muth haben, ihre Meinung auszusprechen, und unpar- theiisch beurtheilen, ob meine Klagen und Reclamationen gegründet sind! —
Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen.
Von F. Kutschera.
Bei der Durcharbeitung eines reichhaltigen Materials dieser Käfer- gruppe, welches mir durch die Bereitwilligkeit und freundliche Unter- stützung meiner entomologischen Freunde nebst der nothwendigen Literatur zugänglich gemacht worden war, hatte ich Gelegenheit, den orössten Theil der europäischen Halticinen aus eigener Anschauung kennen zu lernen und dabei viele Erfahrungen und Beobachtungen zu machen, welche ich für die Freunde dieser niedlichen Thierchen für interessant genug halte, um deren Mittheilung zu versuchen.
Ich übergebe diesen Versuch dem entomologischen Publicum als „Beiträge zur Kenntniss der europäischen Halti.ci- nen‘, da er keineswegs die Ansprüche auf Vollständigkeit des behan- delten Gegenstandes zu erfüllen vermag; es war vielmehr nur mein aufrichtiges Bestreben, die aus der sorgfältigen Prüfung und Ver- gleichung der entomologischen Werke und den eigenen aus der Natur geschöpften Beobachtungen gewonnenen Resultate für die Kenntniss dieser Käfergruppe fruchtbringend zu machen und eine für die künftige Bearbeitung derselben nicht ganz unbrauchbare Vorarbeit zu liefern. In dem Bewusstsein dieses redlichen Strebens hoffe ich auf eine gütige Nachsicht der Critik, falls durch gründliche Forschungen die darin niedergelesten Anschauungen in einer oder der andern Richtung eine Berichtigung finden sollten.
Mein Bemühen war hauptsächlich darauf gerichtet, durch eine vergleichende Darstellung sowohl der ganzen äusseren Bildung als der einzelnen Theile ein übersichtliches Bild dieser Käfergruppe (soweit sie Europa betrifft) zu geben, weiters aber durch die Hervorhebung
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der gemeinsamen Merkmale und Eigenschaften eine sichere Grundlage für die Beschreibung der einzelnen Arten zu gewinnen.
Von Synonymen habe ich nur solche angeführt, aus deren Ver- gleiche ich die Ueberzeugung geschöpft habe, dass sie zu der Art, bei welcher sie angeführt sind, wirklich gehören, indem Zweifel hinsichtlich der Synonymie bei den oft nur allzu kurzen Beschreibungen älterer Autoren, ohne Vergleichung der Originaltypen ihrer noch vorhandenen Sammlungen wohl kaum endgiltig gelöst werden dürften ; übrigens dürfte ohnehin dem Prioritätsrechte kaum zu nahe getreten werden, wenn wegen ungenügender Beschreibungen ältere Autorschaften nicht berücksichtiget, und dafür der mehr Deutlichkeit und Gewissheit ge- währende spätere Autor angenommen würde,
Die biologischen und geographischen Verhältnisse wurden nach Möglichkeit im Auge behalten, jedoch von den ersten Ständen nur im Allgemeinen Erwähnung gethan, da hierüber wenig specielle Beobach- tungen vorliegen und eigene Erfahrungen in dieser Beziehung nicht zu Gebote standen.
Für die Systematik wurde mit wenigen Abweichungen die in der siebenten Auflage des vom entomologischen Vereine in Stettin heraus- gegebenen Catalogus Coleopterorum Europae gegebene Anordnung fest- gehalten, da selbstverständlich ohne Bezugnahme auf alle exotischen Formen und ohne der umfassendsten Kenntnisse aller einzelnen Organisa- tionsweisen jeder derartige Versuch scheitern müsste.
Noch bemerke ich schliesslich, dass, da es nicht gelang, die Typen aller zur europäischen Fauna gehörigen Arten zur Vergleichung zu erhalten , ich die entstandenen Lücken aus den bezüglichen Autoren .zu ergänzen versuchte, sobald ich die Ueberzeugung für die Selbst- ständigkeit der aufzunehmenden Art erlangt hatte,
Die Frage über die systematische Stellung der Haltieinen ist eine noch keineswegs hinlänglich gelöste.
Von Linne€ und seinen Nachfolgern in die Gattung: Chry- somela mit der Unterscheidung „‚saltatoriae‘ einbegriffen, wurden die Haltieinen zuerst von Geoffroy in seiner Hist. abreg&e des Insectes 1764 nach dem aus ihrer Natur geschöpften Merkmale des Springvermögens als besondere Gattung „Altica‘“ (vom griechischen aAzınog, zum Springen geschickt) herausgehoben, welche Gattungs-
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trennung von Fabricius in seinen ersten Werken „Systema Ento- mologiae 1775 und Genera Insectorum 1777 angenommen, in seinen späteren aber wieder aufgegeben wurde, indem er sie in seinen „Spe- cies Insectorum 1781 und ' Mantissa Insectorum 1787* wieder zur Gattung Chrysomela zog, in seiner Entomologia systematica 1792 mit der gleichfalls von Geoffroy aufgestellten Gattung Galleruca ver- einigte, in seinem letzten Werke: „Systema Eleutheratorum 1801“ aber gar unter vier verschiedenen Gattungen: Chrysomela, Crioceris , Gal- leruca,. Gelaspis mit der Abtheilung: „saltatoriae‘ vertheilte, und so ihrer Natur nach zusammengehörige Formen gewaltsam trennte, Von Olivier in der Eneyelopedie IV. Tom. 1801 und dessen Ento- mologie V. Tom. 1807 wurden die in Rede stehenden Insecten wieder zur selbstständigen Gattung: Haltica verbunden, und in diesem Sinne auch von Illiger in dessen Magazin für Inseetenkunde I. Band 1802 und VI. Band 1807 für die springenden Gallerueiden festgehalten.
Bisher waren die einzelnen Käfergattungen im Systeme nur nach einzelnen Merkmalen gruppirt und als gleichwerthig neben- und anein- ander gereiht worden, ohne dass ihre verwandschaftlichen Beziehungen zu einander berücksichtigt worden wären; erst mit den Versuchen Latreille’s zur Gründung eines natürlichen Systems und Gruppirung der einzelnen Insectenordnungen in natürliche Sectionen, Familien, Gruppen, wurde auch für die systematische Stellung der Haltieinen eine festere Grundlage gewonnen, indem er zuerst die gemeinsamen Uharaetere des umfangsreichen Käferstammes der Chrysomeliden auf- gefasst und schon 1796 in den „Precis des caracteres generiques des Insectes“ für dieselben seine 24. Familie aufgestellt hat. Das Resultat der ferneren in zahlreichen Werken niedergelesten Arbeiten Latreille’s ist in Kürze. dass er in der Section der Tetrameren die natürliche Fa- milie der Chrysomelines aufstellte (Hist. natur. des Crust. et des Ins. 1802—5: — Genera Urustaceorum et Insectorum 1807); diese später in zwei selbstständige Familien ohne weitere Untertheilung trennte (Considerations gener. sur les Crust., les Arachn. et les Ins. 1810), deren Benennung Criocerides und Chrysomelines er wieder in Eupodes und Cycliques umwandelte (Regne animal 1. ed. 1817, Familles na- turelles 1825). Aus der in allen diesen Werken befolgten Anordnung der einzelnen Gattungen geht hervor, dass er die Gattungen Galleruca und Haltica immer als die Stämme zweier nahe verwandter Thier- gruppen betrachtete, indem er sie stets nebeneinander, aber bald in
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die Nähe von Hispa und Cassida, bald in jene von Chrysomela setzte. Engdlich in der zweiten Auflage des Regne animal 1830 unternahm er die weitere Unterabtheilung der Familie Oycliques in drei Zünfte: I. Cassidaires, II. Chrysomelines, III. Gallerucites, welche letztere die Gattungsstämme Galleruca und Haltica umfasst. Die von ihm bewirkte Auflösung der Stammgattung Haltica in mehrere enger begrenzte Gat- tungen wird später berührt werden.
Die von Chevrolat bearbeitete 2. Auflage des Dejean’schen Käfercatalogs 1837 verdient insoferne Erwähnung, als er wegen seines umfassenden Inhalts bis in die neueste Zeit der systematischen Anordnung der meisten Sammlungen zu Grunde gelegt worden ist, Er hält die Familie der Chrysomelines in dem weiten Umfange fest, wie er von Latreille in der Histoire naturelle des Crust. etc. aufgestellt worden war und dehnte sie sogar auf dessen Clavipalpes aus, nimmt aber keine weiteren Unterabtheilungen an, sondern reiht die aus der Zertheilung der Stammgattungen Galleruca und Haltica gebildeten zahlreichen Gattungen zwischen den Öassiden und Chrysomelen, über- einstimmend mit der von Latreille in dessen Gonsiderations Gen. etc- aufgestellten Reihenfolge.
Zu erwähnen kommt noch Spinola’s Classification, (Dei Prioniti e dei Coleotteri ad essi piu affıni. Memor. della R. Acad. delle Se. di Torino. Ser. II. vol. V.; Monograph. des Clerites, 1844), welcher von ganz anderen Principien ausgehend, zuletzt zu ähnlichen Resultaten mit Latreille gelangte; er fasste die Latreille’schen Familien der Rhyneophores, Longicornes, Eupodes und Cyeliques nach dem Merkmal der bürstenartigen Bekleidung der drei ersten Tarsenglieder auf der Unterseite als Sektion: „Scopitarsia‘ zusammen und theilt sie in neun Familen, worunter wir nach dem von ihm zum Familien-Charakter erhobenen Merkmale der Springbeine die „Alticites‘ als besondere Familie, aber von jener der Gallerueites durch Einschaltung der Familie: Hispites , entfernt gestellt finden.
Mit Uebergehung der in den Faunen einzelner Länder gegebenen systematischen Reihung der Halticinen kommen wir auf jenes Werk zu sprechen, von welchem eine gründliche Lösung der systematischen Frage zu erwarten gewesen wäre, die leider unvollendet gebliebene Monographie de la Famille des Phytophages von Lacord aire (1845). Nachdem das Werk ins Stocken gerieth, sind wir auf die wenigen in der Einleitung hinsichtlich der Stellung der Halticinen gegebenen An- deutungen beschränkt. Lacordaire gibt der von Dumeril (Zoologie
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analytique 1806) aufgestellten Familienbezeichnung „Phytophages“ den Vorzug vor den Latreille’schen Benennungen und theilt die ganze Familie nach dem Merkmale der an der Wurzel entfernt oder genähert stehenden Fühler in zwei Hauptgruppen oder Legionen : „Apostasicerides und Metopocerides*, deren letztere wieder drei Zünfte oder Gruppen Gallerueides, Hispides und Cassidides umfasst. Er stellt für die Haltieinen keine besondere Gruppe auf, vielmehr gesteht er, bisher vergeblich nach einem Merkmal zur Sonderung dieser Insekten gesucht zu haben, und seine Ansicht halte die Mitte zwischen der des Fabricius nnd jener Latreille’s, welcher Letztere die Halticinen zu einer einfachen Unterabtheilung der Galleruciden gemacht hatte. Er hält mit ihm den grössten Theil dieser Thiere als in diese Gruppe gehörig, jedoch will er eine gewisse Anzahl dahin gezogener Arten in die Gruppe der Eumolpiden versetzt wissen.
Nach seinen Erfahrungen zeigt sich nemlich zwischen den ver- dickten Hinterschenkeln und dem Springvermögen kein beständiges, nothwendiges Verhältniss, so zwar, dass die Fähigkeit zum Springen nicht immer mit der Stärke der Anschwellung Hand in Hand gehe und umgekehrt diese nicht jene bedinge. Ihm ist daher das Springvermögen eine Eigenschaft von nur untergeordneter Bedeutung für die Systematik, eine Nebenverrichtung, welche in jeder möglichen Organisationsweise vorkommen könne, wenn sie sich in der Mitwirkung der Hinterbeine äussert. Er tritt nicht allein der Ansicht Spinola’s entgegen, welcher ihr die Bedeutung eines Familien-Charakters beilegte, sondern er will ihr nicht einmal einen unbedingt generischen Charakter einräumen, und würde in diesem Sinne keinen Anstand nehmen, in ein untl dasselbe Genus Arten zu vereinigen, ohne Rücksicht des Vorhanden- oder nicht Nichtvorhandenseins dieser Eigenschaft. Während diese nun bisher von den Systematikern als ein Hauptmerkmal der Unterscheidung aufgefasst worden war, verliert sie durch diese Annahme L ac or daire’s bedeutend an Gewicht.
Ohne nun die Gründe zu untersuchen, welche die Unterabtheilung der Chrysomeliden in naturgemässe, fest abgegränzte Gruppen erschweren, noch sich in eine Beurtheilung des inneren Zusammenhanges der Spring- kraft mit der Anschwellung der Hinterschenkel und des Werthes dieser Eigenschaft für die Systematik einzulassen, dürfte doch gestattet sein, für den gegenwärtigen Zweck dieses Aufsatzes die Halticinen als eine besondere Unterabtheilung der Galleruciden-Gruppe aufzufassen und die Bemerkung beizufügen, dass, so wenig verdickte Hinterschenkel für
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sich allein einen Familien- oder selbst Gattungs-Charakter abzugeben im Stande sind, doch das Auftreten obiger Eigenschaft bei einer zahl- reichen Reihe unter sich übereinstimmend gebildeter Insekten nicht ohne Bedeutung sein dürfte, und das Vorhandensein wirklicher Spring- beine bei den Halticinen unter dem Zutreffen der wesentlichen Charak- tere der Galleruciden-Gruppen die Bildung einer Unterabtheilung in dieser Gruppe nicht naturwidrig erscheinen lasse, wenn noch ein weiteres Merkmal hinzutritt, wie es in den enropäischen Typen durchaus der Fall ist und ich wenigstens bei allen mir zur Vergleichung vorgelegenen exotischen Arten beobachtet habe.
Während die eigentlichen Gallerucinen mit wenigen Ausnahmen ®) aneinanderstossende meist stark hervorragende, kegelförmige Vorder- hüften zeigen, sind diese bei den Halticinen nach innen nur schwach kegelförmig hervorragend und durch einen schmalen Fortsatz der Vor- derbrust getrennt, welcher sich gewöhnlich nach rückwärts erweitert, bis zu der Mittelbrust verlängert und auf diese stützt. -
Eine Bemerkung dringt sich hinsichtlich des von Lacordaire bei der Galleruciden-Gruppe angeführten Merkmals, nemlich des ent- weder fehlenden oder rückwärts freien Fortsätzes der Vorderbrust auf; insoferne letztere Modalität auf die Halticinen zu be- ziehen ist, dürfte diese Annahme nicht thatsächlich begründet erscheinen, wenn ich anders Lacordaire’s Ansicht von der Verbindung zwischen Vorder- und Mittelbrust richtig aufgefasst habe. Denn da der Fortsatz der Vorderbrust jenseits der Vorderhüften bis zum Vorderrande der Mittelbrust reicht und sich deutlich an denselben in mehr oder minderer Ausdehnung anschliesst, erscheint die erstere nicht mehr „rückwärts frei‘ in dem Sinne, wie wir es bei den Donaciden , Crioceriden, Clythriden und den eigentlichen Gallerucinen wahrnehmen, vielmehr wird dadurch eine festere Verbindung mit dem übrigen Körperstamme hergestellt, ähnlich jener bei den Uruptocephaliden, Eumolpiden, Chryso- meliden, Cassididen, wenn auch nicht in gleichem Grade, wie bei diesen, wo sie namentlich bei den zwei letztgenannten durch eine eigenthüinliche Aushöhlung am Vorderrande vermittelt wird. Es lässt sich die Aehn- lichkeit beider Anlagen nicht verkennen und wohl überhaupt eine
*) Unter den europäischen Gallerucinen hat nur Malacosoma lusitanieum die Vorderhüften durch einen sehr schmalen „ kielförmigen, aber nicht bis zur -Mittelbrust reichenden Forsatz der Vorderbrust getrennt.
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scharfe Gränze zwischen beiden Verbindungsweisen aus dem Dasein einer grösseren oder geringeren Beweglichkeit des Halsschildes nicht bestimmen: es dürfte demnach das Merkmal der rückwärts freien Vorderbrust in dem Gruppencharakter der Galleruciden keine vollberechtigte Auf- nahme finden, wohl aber als Unterscheidungs-Merkmal zwischen den beiden Unterabtheilungen der Gruppe Platz greifen.
Eine weitere Bemerkung ergibt sich aus der Bildung des dritten Tarsengliedes. Lacordaire hebt das Verwachsensein der beiden Lappen desselben unterhalb des Klauengliedes bei der Crysomeliden-Gruppe hervor und macht es zu einem wesentlichen Unterscheidungs-Merkmal derselben von der Eumolpiden-Gruppe, so zwar, dass dessen Abgang die Trennung von jener Gruppe begründe. *)
Eine ähnliche Bildung, wenn auch nicht so Allgemein, findet sich in der Gallerueiden-Gruppe, sowohl bei den Haltieinen z. B. in den Gattungen Oedionychis, Omophoita, Cacoscelis, Argopus, Sphaero- derma ete., ls bei den Gallerucinen, z. B. Adimonia, wo wir bisweilen an allen sechs Füssen, meist aber nur an den Hinterfüssen deutlich verwachsene Lappen des dritten Tarsengliedes antreffen, während auch die Vorderfüsse nur schwer unterscheidbar , getrennte, unterhalb des Klauengliedes eng aneinandergeschlossene Lappen zeigen; im Allgemeinen ist das dritte Tarsenglied kurz und breit dreieckig, oder verkehrt breit herzförmig, und lässt den grössten Theil des Klauengliedes frei hervor- ragen, wodurch die Galleruciden von den beiden andern Gruppen mit genäherter Fühlerwurzel den Hispiden und Cassiden wesentlich abweichen.
Durch die getrennten Vorderhüften , die festere Verbindung des Prothorax mit dem übrigen Körperstamm , das Vorkommen des Ver- wachsenseins oder der nicht vollkommen getrennten Lappen des dritten Tarsengliedes geben sich die Halticinen als das nächste Bindeglied zwischen den Chrysomeliden und Gallerueiden zu erkennen, obgleich es nicht an Analogien mit den anderen Gruppen fehlt.
*) Es finden sich jedoch in der Chrysomelidengruppe selbst Abweichungen von diesem aufgestellten Gruppenkennzeichen, so zeigen z. B. Chrys. populi 20-punectata , vulgatissima etc. an allen sechs Beinen deutlich getrennte Lap- pen, ohne dass darum an eine Trennung von den Chrysomeliden gedacht würde. Wenn auch derlei Erscheinungen nur als Ausnahmen von der Regel angesehen werden, geht doch der Werth des Merkmals für den Gruppen- character verloren.
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Wenn in irgend einer Familie, so gibt sich in jener der Chry- someliden der Schöpfungsplan nach einem netzförmigen Systeme kund und finden sich wegen der häufigen Durchkreuzung der bestimmenden Merkmale für die systematische Anordnung der Familie nicht geringe Schwierigkeiten.
Die von Lacordaire gegebene Charakteristik der Galleruciden- gruppe dürfte mit Rücksicht auf die oben angeführten Bemerkungen lauten , wie folet:
Der Kopf nicht völlig in das Halsschild aufgenommen ;
die fadenförmigen, schlanken Fühler auf der Stirne zwischen den Augen eingefügt und am Ursprunge genähert ;
die Kinnladentaster kegelförmig zugespitzt ;
das erste Bauchsegment grösser als die folgenden;
das letzte Fussglied tritt aus den Lappen des vorletzten grösstentheils hervor;
die Klauen an der Wurzel lappig abgesetzt und frei.
Die Gallerueidengruppe theilt sich in zwei Untergruppen: Prosternum zwischen den Vorderhüften fehlend oder rück- wartsinrels‘ Hinterbeme einfach... .........kern. Gallerueini.
Prosternum zwischen den Vorderhüften einen schmalen, ein- wärts auf die Mittelbrust gestützten Fortsatz bildend ; Eimverbemes Sprinsbeme 4... .0...u02as rare Haltieini.
(Fortsetzung folgt.)
Systematisches Verzeichniss der dem Verfasser bekannten Phryganiden und deren Synonymik.
Von Prof. Dr. Kolenatı.
Erklärung der Abkürzungen.
Ag. = Agassız. Br. — Brauer. Don. = Donovan. Alp. = Alpen. Bm. — Burmeister. Ep. — Europa.
Am. b. — Nordamerica. |Cq. — Üoquebert. Ep. b. —= Nordeuropa. Am. m. — Südamerica. |Ct. — Curtis. Ep. m. — Südeuropa. Bi2— Breme Dm = Dalmann. F. = Fabricius.
Blbg. = Billberg. DG. = De Geer. Fll. = Fallen.
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Fsch. = Fischer. Fc. = Foureroy. Gn. = Gene. Gf. = Geoffroy. Gm. —= Gmelin Gr. = Germar. Hg. = Hagen.
Hdy. — Halidy. Heyd. = Heyden.
'Lr. = Latreille. Phr. = Phryganea. |Lch. = Leach. Bet. — Pictet. |Mdg. — Madagascar. Rr. = Rambur. Mg. = Megerle. ‚Schd. — Schneider. Müll. = Müller. ‚Schh. — Schönherr. M.B. = Museum Beroli- Schk. = Schrank. nense. ‚Schm. = Schmidt. M.V. — Museum Vindo- Scp. — Scopoli. bonense. ‚Str. = Sulzer.
H.-Sch. = Herrich-Schäf- (Nr... .) = Nummer Sp. = Spence.
fer. Hfg. = Hoffmansegg. Kby. = Kirby. Koll. = Kollar. Klti. = Kolenati.
der jetzt an Cabinete Stph. = Stephens.
versandten typischen Um. = Uddmann. Exemplare. |jV. = Villers. Ol. = Olivier. IR = Westwood. (p-) = zum Theil. 2. = Zetterstedt.
L. = Linne. Pch. = Percheron. I. Fam. Sp. 3. Strigosus Gm. Ep. Inaequipalpidae Klti. lineola Schk. 4. Trib. Limnophilidae Klti. strieta L ch. 1. Gen. Glyphotaelius Stph. gracilis Bm.
Glyphidotaulius Klti.
Limnephilus Gt.
Phryganea O1. DG. Sp. 1. Punctato-lineatus DG. Ep.b.
binervosus V.
pallens M.B.
nitidus Müll.
V. „ 4. Atomarius F. Ep. irrorata 2. var. lineola Schk.
„ 5. Interrogationis Z. Ep. b.
Umbraculum Klti. laevis Walker. 3. Gen. Chaetotaulius Klti. „ 2. Pellueidus O1. Ep. Limnephilus Gt. Stph. pellueidulus Stph. Limnophilus Bm. Br. Hg Jg pictus Stph. Phryganea L. F. Fll. Z. Sz. 2 basalis Stph. Sp. 6. Vitratus DG. Ep. 9 emarginata Öt. affinis Stph. var. ornatus Stph. Erlesıs Cr var. diaphanus Stph. var. apicalis Öt. 2. Gen. Grammotaulius K Iti. lunaris Bm. Limnephilus L ch. luniger M.B.
Limnophilus Bm. Phryganea Gm. F.
„ 7. Subcentralis Hg. Ep. Schk. Z.| „ 8. Borealis Z. Ep.
”
4
Sp
”
»
5
Sp.
9. Nobilis Klti. Ep. m.
10. Angustatus Klti. Ep. m. 11. Deeipiens Klti. Ep. m. nobilis Br.
Flavicornis F. Ep.
Rhombicus L. Ep. grandis Sr.
Elegans Öt. Ep.b. discoidea Fl. albovittatus Stph.
signifer 2.
.Striola Klti. Ep.
?affinis Öt.
. Gen. Colpotaulius Klti. Limnephila Rr. . 17. Obscurus Rr. Ep.
18. Striolatus Rr. Ep.
ezcisus Klti.
19. Vulsella Klti. Ep. .Gen. GoniotanliusKlti. Hg. Limnephilus Ct. Stph. Kby. Limnephila Rr.
Limnophilus Br. Halesus Stph. @.) Phryganea L.F.2Z.Schh.Pet. 20. Nebulosus Kby. Am.b. 241. Vittatus F. Ep. 22. Klavus L. Ep. variabilis Stph. terminalis Öt. 23. Fuscinervis 2. Ep. 24. Femoratus Z. Ep. b. 24%%. Subpunctulatus Z.Ep.b. 25. Femoralis Kby. Am. b. 251%. Ignavus Hg. Ep. b. 26. Nigrovitlatus Stph. Ep. lineola Stph. anastomosis Klti.
elegans P ct. Wiener entomol. Monatschr. III Bd.
12. 13.
w
15.
1
| Sp. 27. 28. Geminus Stph. Ep. fenestratus 2.
guttatus Rr. Trimaculatus Z. Ep.b. movinella Schh. Sitchensis Klti. Am.b. Griseus L. Ep. variegata Rr. Fenestralis Gt. Stigmaticus Klti. Ep.
. Gen. Desmotaulius Klti.
Limnephilus Stph.
Limnephila Rr.
Halesus Stph (p.)
Phr. Z. Pet. Gr.
Sp. 33. Planifrons Klti. Am. „ 34. Punctatissimus Stph.
fuscata Rr.
unimaculatus M@.
Megerlei Klti.
Hirsutus Pct. Ep.
nigriceps 2.
Cingulatus Stph. Ep.
pilosus Pt.
rubricollis P et.
fumigata Gr.
fumosus M. B.
guttata Rr.
7. Gen. Phacopteryx Klti. Sp. 37. Granulata Klti. Ep.
8. Gen. Stathmophorus K It. Anabolia Stph. Phr. Z. Pet. Sp. 38. Destitutus Klti. Ep. pieicornis P et. „ 39. Fuscus L. Ep. 40. Lapponicus Z. Ep.b. 2
”
20:
30. 31.
32.
_
=
„36.
”
17
Tubereulatus Br. Ep. m.
b. Ep.
18
9. Gen. Stenophylax Klti. Hg.
Anabolia Stph. Halesus Stph. Limnephilus Gt. Stph. Limnophilus Br. Limnephila. Rr.
Phr.
Betrsa.
Sp. 41. Puderulus Z. Ep.
»
42. Arcticus Klti. Ep.b. „ 57. Maculipennis Klti. Am. b. 43. Rotundipennis Br. Ep. „ 58. Nigricornis Pet. Ep. m. pilosus Klti. „ 59. Auricollis Pct. Ep. m. 44. Hieroglyphieus Ut. Ep. „ 60. Poecilus Klti. Alp. striatus var. ß.y. Klti. uncatus Br flavus Stph. „ 61. Brauerü Klti. Altvater. pilosus Br. „ 62. Flavipennis P ct. Ep.m. 45. Pilosus P ct. Ep. autumnalis M.V. striatus a. Klti. chrysota Rr. N en a 11. Gen. Thaumastes Hagen. 46. Vibex Gt. Stph. Ep. Sn eich, 7 angustatus Stph. a aaa eitrea Rr. 12. Gen. Chaetopteryx W. 47. Concentricus Klti. Ep.b. Phr. Z. F. Pet. 48. Lehmannäü Klti. Camp. |Sp. 64. Irregularis Klti. Ep. Kirghis. „ 65. Villosa F. Ep. m. 49. Meridionalis Klti. Ep. m.| „ 66. Tuberculosa Pct. Ep. 50. Alpestris Klti. Alp. villosa 2. 51. Nigridorsus P ct. Ep. fusca Br. 52. Areatus Klti. Ep. m. „ 67. Rugulosa Klti. Ep. m. b gan Bil, 13. Gen. Ecclisopteryx Klti. 53. Pantherinus P ct. Ep. Par. Pet. (p.) radiata Rıv. ER # N ’ 3 Rhyacophila P ct. (Pp.) pantherinus Klti. az Marsuppus le: ee el Eippn) Sp. 68. Dalecarlia Klti. Ep. b. Alp. pantherina vax. y. Klti. 14. Gen. Pettostomis Klti. gigantea Br. Sp. 69. Sudetica Klti. Altvater. 55. Furcatus Hg, Ep. 15. Gen. Enoiceyla Agassiz.
picicornis P et. (Phr.)
10. Gen. Halesus Stephens. Hallesus Klti.
Halenus Leh.
Limnephila Rv.
Phr.
Zu! P. et. 2S@lik:
Sp.56 Digitatus Schk. Ep.
radiatus Len. interpunctata 2. tesselata Rr.
fuscus Br. Dromophia Heyd.
Ptyopteryz Klti. Limnophilus Bm. Rhyacophila Pet. (p.) Phr.B.ct. Sp 70. Pusilla Bm. Ep. m. © montana Heyd. fimbriata P ct. angularis P ct. sylvatica Rr. Reichenbachü Klti. „ 70%. Kolenatü Sehm. Alp. „ 71. Frauenfeldü Br. Alp. „ 72. Limnophiloides Br. Alp.
15. Gen. Apatania K olenati. Phr. Z.
Sp. 73. Vestita Z. Ep.b. Alp. „ 74. Hageniüi Kti. Altvater.
2. Trib. Phryganeidae W.
16. Gen. Neuronia Leach. Phr. Bm. Z. Fsch. Dm. Subgen. Agrypnia Gt. Phr. Bm. 2. ‚Oligotricha. Rr. Limnophilus M.V.
Sp. 75. Pagetana Ct. Ep. aegrota Bu. testacea 2. strigosa Rr. arundinaceus Koll. M.V. „ 76. Pieta Klti. Ep.
Subgen. Odigostomis Klti. Oligotricha Rr. . Phr. E.Bm.L, Hfg. Scp. Anabolia Klti. „ 77. Rufierus Scp. Ep. striata Bin.
19
rufescens Schk. analis F. fusca W. var. chloroneura Rr. Sp. 78. Reticulata L. Ep. „ 79. Clathrata Hfg. Ep.
Subgen. Holostomis P ch. Oligotricha Rr. Anabolia Klti. Semblis FE. Simblis Blbg. Phr. Um. F'sch. Z. Dm. Bın. Sp. 80. Phalaenoides Um. Ep. b. Daurica Fsch. pantherina D m. „ 81. Atrata Lepechin. Ep.b. Altaica Fsch. var. phalaenoides 2. var. pantherina D m.
17. Gen. Trichostegia Klti. Athripsodes Blbe. (p.) Phr. L. DG. Stph. Bm. F. Y. OyRr. MD Sp. 82. @randis L. Ep.
„ 83. Striata L. Ep. grandis DG. Beckwithü Stph. fulvipes Bu.
„ 84. Variegata V. Ep.
varia F. annularis Ol. 85. Obsoleta Hg. Sibiria. 86. Minor Gt. Ep. b. flewuosa Stph, micta Bm. fasciata M.B tortriceana Rr.
De
”
204.73 3. Trib. Sericostomidae St ph. 18. Gen. Barypenthus Bm. Sp 87. Rufipes Bm. Am. m.
„ 88. Concolor Bm. Am. m.
19. Gen Prosoponia Leach. Sericostoma Lr. Pet. Hdy. Ct. Rr. Stph. Sericostomum Bm. Phr. Z. Schk. Sp.
Sp. 89. Festiva Rr. Ep. m.
Schneiderü Klti.
„ 90. Multiguttata Pet. Ep. m.
„ 91. Collaris Schk. Ep. Leachüä Stph. Spencü K by. g personata Stph. Latreillä Hdy. Ct. chrysocephala 2. galeatum Rv.
20. Gen. Notidobia Steph. Sericostoma Lr. Pct. Bm. Phr. L. E.
Sp. 92. Ciliaris L. Ep. altrata FE.
21. Gen. Dasystoma Ramb. Hyaronautia Klti. (p.) Sericostoma Pet.
Phr. Gft.
Sp. 93. Maculatum Gff. Ep. pulchellum Rr. maculatum P ct. Br.
„» 94. Concolor Klti. Ep.
nigrum Br.
22. Gen. Hydronautia Klti. Brachycentrus Öt. Meroe Stph.
Poyonostoma Rr. Phr. 2.
Sp. 95. Nubila Stph. Ep. subnubilus Gt. vernum Rr. maculata Klti.
„ 96. Albicans Z. Ep. b.
23. Gen. Silo Ct. Notidobia Stph. (p.) Sericostoma Pet. (p.) Athripsodes Blbg. (p.) Trichostomum Bm. (p.) Hoffmanseggia Lch. M.B. Phr. L. F. Z.
Sp. 97. Minutus L. Ep. pallipes Öt.
24. Gen. Goöra Hfe. Sericostoma P ct. (p.) Mormonia Stph.
Phr. F. Sp: 98. Irrorata Üt. Ep. b. basalis Klti.
„ 99. Dalmatina Klti. Ep. m.
„ 100. Hirta F. Ep.
nigromaculata Stph. Br. hirta Stph. gracilicornis Ot.
25. Gen. Aspatherium Klti. Mormonia Stph. (p.) Brachycentrus Ct. (p.) Meroe Stph. (p.) Trichostoma P ct. Rr.
Sp. 101. Fuseicorne P ct. Ep. rufescens Rr. piceum Br. picicorne Klti.
21
.
Sp. 102. Pieicorne Pet. Ep. flavicornis Pet. pieicorne Rr. Br. hirsutula Koll. M.V. fuseicorne Klti. Sp. 110. Sparsa. Ct. Ep.
26. Gen. Lasiostoma Rr. pulchricornis P ct. Spathidopterye Klti. calocera D m. Trichostomum Bm. „ 111. Brunneicornis P ct. Ep. Trichostoma Pet Br. marginata Stph.
Meroe Steph. (p.) Brachycentrus Ct. (p.) Goera Stph. (p.) Br.
„ 112. Costalis Ct. Ep. scotica Stph. fuseicornis Schd.
Phr. Ol. obscura Klti, Sp. 103. Vulgatum Ol. Ep. vulgata Stph. Br. U. Familia. capillatum Pct. A4equipalpidae Klti.
g capillatum Bm. © auratım Bm. capillata Klti. 31. Gen. Crunophila Klti. Rhyacophila *) Pet. Br. Philopotamus Gt. (p.) Tinodes Lech. (p.)
1. Trib. Rhyacophilidae Stph.
27. Gen. Pleetrotarsus Klti. Sp. 104. Gravenhorstü Klti. Au-
stralia. Phr. L. 28. Gen. Narycia Stph. Sp. 113. Umbrosa L. Ep. (Nr. 1.) ?Nais Br.
luridus Ct. picicornis Stph. „ 114. Longipennis Üt. Ep.(Nr.?2.)
Sp. 105. Eleyans Stph. Ep. b. „ 106. Aterrima Br. Ep. m.
4. Trib. Hydroptilidae Stph. stiyma Stph. 29. Gen. Hydrorchestria Rlti. lorrentium P et. Agraylea Öt. (p.) Br. Stph.| » 115. Dorsalis Ct. Ep. (Nr. 3.) Sp. 107. Sermaculata Gt. Ep. obsoletus St ph. „ 108, Multipunctata Gt. Ep. b. vulgaris Pet. 5 aryyricola D m. „ 116. Irrorella Rr. Ep. m.(Nr.4) $ longula Dm. aurata Br. N 30. Gen. Hydroptila Dm. „ 117. Stigmatica Klti Alp. Sp. 109. Tineoides Dm. Ep. 32. Gen. Ptilostomis Klti. tineodes Bm. Sp 118. Kowalewskü Klti. Am.b.
*) Ist schon 1829 von Kaup für Vögel, von Blume für Cororarien, von Hochstedter für Lythrarien vergeben.
22
33. Gen. Glossosoma CO urt. Rhyacophila P et. (p.) Nais Rr.
Sp. 119. Fimbriatum Stph. Ep.
Alp. (Nr. 5.) simplexz Stph. plicata Rr.
„ 120, Boltonüö Ct. Ep. Alp. vernalis Pet.
34.Gen. Aphelocheira Stph. Tinodes Stph. (p:) Hydropsyche P ct. (p.) Sp. 121. Ladogensis Klti. {Nr. 6.)
a ae Flavomaculata P ct. Ep. Subaurata Stph. Ep. b.
35. Gen. Ptilocolepus Klti. Agapetus Gt. Stph. Rhyacophila P ct. (p ) Phr. OÖ].
Sp. 124. Funereus Ol. Ep. ciliata P et. turbidus Klti.
»„ 125. Fuseipes Stph. Alp.
SI fuscipes Öt. O ochripes Gt. fuliginosa Stph. lanata P ct.
„ 126. Lanöger Pet. Alp.
opaca Stph.
„ 127.Comatus P ct, Alp.
flavipes Stph.
„ 128. Setiferus P ct. Alp.
36. Gen. Philopotamus Lech. Hydrıopsyche P ct. (p.) Phr. Scp. 2.
Sp. 129. Ramburü Klti. Ep. m.
longipennis Br.
Ep-nb!
Sp. 130. Variegatus Sep. Ep: (N.8)
„ 131. Montanus Don.Ep.(N. 9) Charpentieri 2. variegatus Rr.
„ 132. Scopuwlorum Lech. Alp. alpinus Koll. .M.V. liyrinus Br.
37. Gen. Chimarrha Leach. Phr. L.
Sp. 133. Marginata L Ep. (Nr. 7.)
„ 134. Morio Bm. Am. m. 38. Gen. Tinodes Leach. Psychomyia Pet. (p.) Rhyacophila Pet. (p) Phi, 2.
Subgen. Hormocerus Klti.
Sp. 135. Crenaticornis Klti. Ep.
N 103) Subgen. Oncocerus Klti. „ 136. Tenuws Pet. Ep. b. (Nr.17.) albigutta Klti. „ 137. Waenerü L. Ep. b. pallipes Stph. acuta Pet. iridinus Klti. „ 138. Pallescens Stph. Europ. (Nr. 181%.) nebulosa Pet. „ 139. Flaviceps Stph. Ep. b. „ 140. Xanthoceras Stph.Ep.b.
Subgen. Homoeocerus Klti. „ 14i. Albipunclatus Stph. Ep.b.
„ 142. Obscurus Stph. Enrop. (Nr. 19.)
us Sic Alpen. (Nr. 20.)
„ 144. Pusillus F. Ep. b.
23 2. Trib. Psychomyidae Ct. Sp. 146. Aldipes Stph. Ep. b.
39. Gen. Beraea Stephens. pullata Öt. Thya Gt. „ 147. Marshamella Stph. Ep. Rhyacophila P ct. (p.) \ maurus Gt. Phr. FE. nigrocincta P ct. Sp: 145. Pygmaea F. Ep. (Schluss folst) melas Gt.
Revue der periodischen Schriften.
Von Dr. J. R. Schiner.
aber Aufforderung der löblichen Redaction werden wir in der vor- stehenden Rubrike, fortlaufend kurze Anzeigen der in den uns zugäng- lichen periodischen Schriften des In- und Auslandes enthaltenen ento- mologischen Aufsätze und Notizen bringen, ohne uns in eine Critik oder weitläufige Beurtheilung der einzelnen Publicationen einzulassen, da unsere Absicht nicht weiter geht, als das Publieirte und Neue zur Kenntniss unserer Leser zu bringen, um sie in den Stand zu setzen, zur weiteren Information nach den Quellen selbst zu greifen. Wir beginnen mit dem Jahre 1858 nnd werden nur in besonderen Fällen ausnahmsweise auch einzelne Publicationen des Vorjahres mit berück- sichtigen. Da wir unsere Anzeigen so schnell als möglich bringen wollen, so versteht es sich von selbst, dass wir das uns zunächst Zugekommene auch sogleich benützen werden, ohne uns an eine besondere Ordnung oder Reihenfolge der Schriften zu binden.
I. Anunales de la societe entomologique belge. Tome I. (1857). Tom. I. (1858.)
Die entomologische Gresellschaft für Belgien datirt erst seit dem 26. August 1855, an welchem Tage die Statuten angenommen und der Baron v. Selys-Longehamps zum